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Arbeitsbedingungen

Letzte Aktualisierung: 17/04/2016 | Arbeitsleben

Definition, Erklärungen

Die Arbeitsbedingungen werden vor allem im Zusammenhang mit Billiglohnländern, ausbeuterischen Arbeitgebern und mit Kinderarbeit im Ausland erwähnt. In Deutschland sind sie ein öffentliches Thema zum Beispiel bei Streiks, wenn es um verlängerte Öffnungszeiten des Einzelhandels oder um die Arbeitsbedingungen an Krankenhäusern geht.

Doch was sind eigentlich schlechte bzw. gute Arbeitsbedingungen? Sind es Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz, sind es „inhumane“ Arbeitszeiten – mehr als 10 Stunden pro Tag und/oder ohne Einhaltung der vorgeschriebenen Arbeitspausen, Nacht- und Wochenendarbeit – stumpfsinnige, eintönige Arbeitsabläufe, „schwierige“ Chef-Mitarbeiter-Kollegen-Beziehungen, die Frage der Flexibilität und Mobilität, das Betriebs- und Arbeitsklima, Rahmenbedingungen wie Betriebsrat, Mitbestimmung, Arbeitsvertrag mit Festlegung des Einkommens oder lediglich die Bedingungen am einzelnen Arbeitsplatz?

Eine Definition fehlt, vielmehr gehören zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen immer mehrere Faktoren, die vom jeweiligen Arbeitsplatz, der Einbindung im Unternehmen und den aktuellen gesellschaftlichen Werten abhängig sind. Allgemein wird davon gesprochen, dass Arbeitsbedingungen wesentlich zur Motivation der Mitarbeiter beitragen und sich in dem wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens niederschlagen. Schlechte Arbeitsbedingungen zeigen sich häufig in einem erhöhten Krankheitsstand, während sich ein gutes Arbeitsumfeld positiv auf Kreativität und Produktivität auswirkt. Auch in der Mitarbeiterzufriedenheitsanalyse ist die Einschätzung über die Arbeitsbedingungen ablesbar.

Tipps, Checkliste

  • Konkretisieren Sie für sich, was Sie unter guten Arbeitsbedingungen verstehen und wie Sie diese messbar machen
  • Der Gesetzgeber hat im Arbeitsrecht Gesetze und Regeln zu den konkreten Aspekten geschaffen, um angemessene Arbeitsbedingungen sicher zu stellen. Nutzen Sie diese und fordern Sie die Einhaltung ein

Literatur