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Akkordarbeit

Letzte Aktualisierung: 27/07/2014 | Arbeitsformen

Definition, Erklärung

Die Definition von Akkordarbeit zielt auf das Erbringen einer gewissen Leistung in einer bestimmten Zeit. Die Leistung ist in der Regel durch Stückzahlen messbar. Daher findet sich  Akkordarbeit überwiegend in der Produktion. Das Gabler Wirtschaftslexikon definiert Akkordarbeit als „Erwerbstätigkeit, die nach der geleisteten Arbeitsmenge entlohnt wird“. Ein wichtiges Ziel der Akkordarbeit ist es, den Arbeitnehmer zu besonderen Leistungen anzuregen, da durch den Akkordlohn, also die Entlohnung nach tatsächlicher Stückzahlproduktion, ein höheres Einkommen erzielbar ist. Die Arbeit stellt aber hohe Anforderungen an den Beschäftigten. Er versucht, die üblichen durchschnittlichen Leistungen zu übertreffen. Das erfordert hohe Konzentration und schnelleres Arbeiten.

Die Akkordarbeit wird geregelt über Arbeitsverträge, Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen. Man unterscheidet zwischen Stückakkord und Flächenakkord.

Die Entlohnung der Akkordarbeit erfolgt durch den Akkordlohn.

Laut Gesetz ist Akkordarbeit verboten für

  • Jugendliche (Jugendarbeitsschutzgesetz JArbSchG)
  • werdende und stillende Mütter
  • Mitglieder des Fahrpersonals von Lastkraftwagen und Omnibussen

Typische Jobs für Akkordarbeit:

  • Kugelschreiber zusammensetzen
  • Produktion: Teile zusammen fügen

Die Pausen bei Akkordarbeit sind wie bei der normalen abhängig von den tatsächlich geleisteten Arbeitszeiten. Die Regelungen zu Arbeitsschutz und Rufbereitschaft gelten auch bei der Akkordarbeit.

 Informationsquellen