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Das erwartet Sie bei einer Ausbildung zum Erzieher

Letzte Aktualisierung: 17/04/2019 | Aktuell

Traumberufe gibt es viele. Allerdings ist bei jedem wichtig, dass die individuellen Voraussetzungen passen. Experten empfehlen deswegen, sich vorab genau über das Berufsbild zu informieren. So weiß man nicht nur im Vorfeld, was einen erwartet, sondern hat auch die Möglichkeit, sich über verschiedene Qualifikationen vorzubereiten.

Erzieher sein = Vorbild sein

Der Beruf des Erziehers hat heutzutage einen besonders hohen Stellenwert. Landesweit klagen immer mehr Kindergärten über einen Mangel an Erziehern. Kein Wunder, bringt dieses Berufsbild doch einige Herausforderungen mit sich. Als Erzieher muss man Vorbild sein und ein großes Verantwortungsbewusstsein besitzen. Neben Einfühlungsvermögen ist außerdem Geduld gefragt. Eine Erzieher Ausbildung heißt, im Berufsalltag mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Das kann sehr spannend sein, bringt aber auch einige Herausforderungen mit sich. Der Auszubildende muss in der Lage sein, sich an den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen zu orientieren. So gelingt es, diese zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu erziehen.

Eigne ich mich als Erzieher?

Sie arbeiten gerne mit Kindern und Jugendlichen? Sie sind verantwortungsbewusst, haben viel Geduld und sind dazu in der Lage, sich in Heranwachsende hineinzuversetzen? Mit einer Ausbildung zum Erzieher übernehmen Sie in der Gesellschaft eine verantwortungsvolle Aufgabe. Sie werden Vorbild, Bezugsperson und Mediator zugleich. Hierfür brauchen Sie ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und starke Nerven.

Zu ihrem Hauptaufgabenbereich wird es gehören, sich um die Aufsicht, die Betreuung, Erziehung, Bildung, Förderung und Pflege von Jugendlichen sowie Kindern und behinderten Menschen zu kümmern. Im Berufsalltag ist die Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrkräften oder Jugendämtern gefragt. Daneben fallen auch organisatorische Aufgaben, wie das Planen und die Dokumentation von pädagogischen Maßnahmen und Aktivitäten, an.

Um als Erzieher arbeiten zu können, ist eine staatlich anerkannte Ausbildung erforderlich. Dabei können je nach eigenem Interesse verschiedene Schwerpunkte gelegt werden. Nach der Ausbildung kommen freie Stellen in allen sozialpädagogischen Bereichen infrage. Krippen, Kitas, Kindergärten, vorbereitende Schulen und Grundschulen, heil- und sozialpädagogische Einrichtungen, Horte und Heimeinrichtungen zählen ebenso zu den potentiellen Arbeitgebern wie die offene Jugendarbeit, die Verwaltung, betreute Wohnformen und Behindertenstätten.

Mit dem Berufseinstieg ändert sich vieles. Neue Rechte, aber auch Pflichten kommen auf einen zu. So muss nach Beendigung einer Ausbildung, spätestens jedoch ab dem 25. Lebensjahr, eine eigene Krankenversicherung abgeschlossen werden.

So läuft die Ausbildung ab

Wer Erzieher werden möchte, muss je nach Bundesland unterschiedliche Voraussetzungen erfüllen. Überall gleich ist jedoch, dass ein Realschulabschluss und eine mindestens zweijährige Berufsausbildung im Sozialwesen erforderlich sind. Infrage kommt etwa die Ausbildung zum Sozialassistent an einer Fachschule. Ohne eine berufliche Vorbildung kann der zukunftsträchtige Beruf des Erziehers nicht erlernt werden. Denn: Eine jede Ausbildung ist so ausgelegt, dass die weiterbildende Berufsqualifizierung auf der Vorbildung aufbaut. Dafür besteht jedoch die Möglichkeit, die anschließende Erzieherausbildung zu verkürzen. Alle möglichen beruflichen Forterfahrungen werden hierfür mit angerechnet. Die reguläre Ausbildungszeit zum Erzieher liegt bei 3 Jahren. Dank entsprechender beruflicher Vorqualifizierungen kann die Ausbildungszeit jedoch verkürzt werden. Zu den Ausbildungsinhalten gehören der Bereich Sozialpädagogik, die Analyse, Strukturierung und Gestaltung der Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen, die Weiterentwicklung von kulturell-kreativer Kompetenzen und die Arbeit mit Medien. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die professionelle Arbeit mit Eltern und Familien. Bevor die Ausbildung abgeschlossen wird, nimmt jeder Auszubildende einen berufspraktischen Teil wahr. Die entsprechende Berufspraxis kann in verschiedenen Einrichtungen, wie zum Beispiel in Kindertagesstätten, gesammelt werden. ffffff f