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Bewusstsein und Nachhaltigkeit in der IT-Branche

Letzte Aktualisierung: 11/12/2017 | Aktuell

Die IT-Branche als Umweltfaktor – Nachhaltigkeit wird zum großen Thema
Nachhaltigkeit ist stark in das Umweltbewusstsein der Bevölkerung vorgedrungen. Das weiß auch die IT-Branche und stellt sich der Aufgabe.

Nachhaltigkeit in der IT-Branche – Worum geht es

Es geht um Verantwortung gegenüber unserer Umwelt, um einen vernünftigen und durchdachten Umgang mit den vorhandenen Ressourcen. Nachhaltig ist dabei als mahnender Grundsatz zu verstehen. Er stammt aus der Forstwirtschaft. Bereits vor dreihundert Jahren wurde da die Empfehlung geprägt, nur so viel Holz zu ernten, wie auch wieder nachwachsen kann. Das ist inzwischen ein allgemeingültiges Ziel. Ressourcen sind keine beliebige Quelle, sie sind unsere Lebensgrundlage. Entsprechend ist über ein nachhaltiges Handeln, diese Grundlage zu schützen. Nachhaltig heißt dabei in unser heutigen Zeit, den Bogen größer zu fassen. Es geht um die verantwortungsbewusste, einheitliche Betrachtung von Ökologie, Ökonomie und Sozialnormen.

Nachhaltigkeit – Welche Eckpfeiler sind wichtig

Ganz klar, nur eine funktionierende Umwelt, die sich im Gleichgewicht befindet, sichert das Überleben einer Gesellschaft. Das bedeutet für die IT-Branche ganz generell, Ressourcen sind verantwortungsbewusst einzusetzen. Ein weites Feld, in das der Konsument eingebunden werden muss. Zum einen sind die Produktionsprozesse nachhaltigen ökologischen Kriterien zu unterwerfen. Energieeffizienz, Verringerung des Materialverbrauchs, Nutzung erneuerbarer Energien aber auch Qualität und Lebensdauer der Produkte, sind nur einige Kriterien, über die Nachhaltigkeit erreicht werden kann. Was einfach klingt, ist durchaus auch ein Konfliktpotential. Die lange Lebensdauer eines Produktes optimiert zwar die Effizienz der eingesetzten Ressourcen, sie steht aber im Widerspruch zu ökonomischen Zielen. Je schneller ein Produkt moralisch oder technisch verschleißt, umso mehr Umsatz kann das Unternehmen generieren. In der IT-Branche ein wichtiges Thema, für das es auch eine Antwort gibt. Reusing und Refurbishing, der Zweitmarkt für gebrauchte Geräte. Ein konkreter Schritt für Nachhaltigkeit, die auch funktioniert, weil der Konsument einbezogen ist.

Reusing und Refurbishing – Wegwerfen war gestern

Die IT-Branche zeichnet sich durch ein rasantes Entwicklungstempo aus. Die Anwendungsmöglichkeiten wachsen ständig und damit die Anforderungen an die Technik. Waren in den neunziger Jahren Computer noch durchschnittlich sieben Jahre im Einsatz, liegt der Gebrauch heute in der Spitze bei nur noch zwei Jahren. Doch die alte Technik ist kein Schrott. Nachhaltigkeit heißt in diesem Fall, die Zweitnutzung der Technik zu sichern. Gebrauchte IT-Geräte sind nach wie vor in der Lage, eine Vielzahl von Aufgaben abzudecken. Das sie im speziellen Einsatzfall neuer Technik weichen mussten, bedeutet keine Qualitätseinschränkung der alten Technik. Ihre Wiederverwendung ist ausschließlich eine Frage der passenden Einsatzalternative. Für diese Wiederverwendung, das sogenannte Reusing (Wiederverwendung), gibt es inzwischen gute Rahmenbedingungen. Das betrifft sowohl die technischen Spezifikationen, als auch den Handel mit diesen Geräten. Und es gibt gute Argumente, Reusing zu nutzen. Die Investition in die gebrauchte Hardware ist preisgünstiger, bei gleichen Leistungsparametern. Garantien für diese Geräte bieten ebenfalls viele Händler. Die Verlängerung der technischen Lebensdauer sichert wichtige ökologische und soziale Ziele. Ressourcen werden so langfristig und nachhaltig geschont. Das betrifft die benötigten Rohstoffe für Neugeräte ebenso, wie den Verbrauch von Energie. Gleichzeitig wird über die Zeit weniger Elektroschrott produziert. Ein wichtiger Fakt, beim Thema Umweltbelastung durch die rasante IT-Entwicklung. Refurbishing (Überholung) ist das zweite Schlagwort eines nachhaltigen Gerätemanagements in der IT-Branche. Es geht dabei darum, den Lebenszyklus der Geräte durch Reparatur und Austausch von Komponenten zu erhöhen. Diese Geräteüberholung sichert nicht nur die erneute Funktionalität, sie schafft auch erhöhte Gebrauchswerte, ohne in ein komplett neues Gerät investieren zu müssen, bestätigt der Fachmann für Computerreparatur Servion. Eine Frage, vor der nicht nur Firmen stehen, sondern auch der private Konsument. Neukauf oder Reparatur bzw. den eigenen Computer nur überholen, das ist nicht zuletzt eine Frage des Bewusstseins für Nachhaltigkeit. Die steigende Marktrelevanz von Gebrauchtmarkt Systeme beweist, der Weg funktioniert. In der Praxis hat sich gezeigt, dass gebrauchte Hardwaresysteme viele Anforderungen abdecken und sicher und zuverlässig sind. Große IT-Unternehmen wie Oracle, HP oder Cisco haben das Potential erkannt und bieten ihrerseits Vertrieb und Marketing für gebrauchte, überarbeitete Hardware, an.
Die IT-Infrastruktur wird auch künftig ein starkes Wachstum beim Wiedereinsatz von IT-Geräten erfahren. Ökonomische Vernunft und ökologische Verantwortung weisen den Weg.

Fazit

Nachhaltiges Handeln ist im IT-Bereich besonders wichtig. Es geht nicht nur um die Optimierung innerhalb des IT-Unternehmens, sondern die IT-Infrastruktur insgesamt. Sie ist Teil der ganzen Wirtschaft und damit nahezu flächendeckend eine ökologische Herausforderung im Wirtschaftskreislauf. Damit kommt dem Konsumenten von IT-Produkten eine wichtige Funktion zu. Egal ob als Firmenkunde oder für den privaten Gebrauch, die Kaufentscheidung des Konsumenten bestimmt den Kurs. Eine Kaufentscheidung für energieeffiziente Produkte, Produkte die beim Recyceln einfach und umfangreich wieder in die Wertschöpfungskette eingegliedert werden können, sind nur zwei Punkte, die Nachhaltigkeit mitbestimmen. Mit der Wiederverwendung gebrauchter Hardware, kann in der IT-Branche ein ganz besonderer Schritt für Nachhaltigkeit getan werden. Reusing und Refurbishing sind keine Modeworte, sie sind ein Konzept für Ressourceneffizienz in der IT-Infrastruktur.