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Buchempfehlung: Folge dem blauen Vogel von Biz Stone

Letzte Aktualisierung: 26/02/2015 | Aktuell

Biz Stone hat entscheidend zum Erfolg der Social Media-Plattform Twitter beigetragen und gehört damit zu den erfolgreichsten Unternehmensgründern im Internet. Zugleich ist er auch ein begnadeter Geschichtenerzähler. Das zeigt sich in seinem Buch „Folge dem blauen Vogel. Die Twitter-Story. Bekenntnisse eines Kreativen“. In unterhaltsamem Plauderton schildert er darin einen Teil seines Lebens und wie es zum Erfolg von Twitter kam.

Sein Verhalten ist bereits in der Schule unkonventionell. So setzt er bei den Lehrern sein „Keine-Hausaufgaben-Prinzip“ erfolgreich durch. Das klingt nach faulem Müßiggang. Doch er ist von Kindheit an gezwungen, hart zu arbeiten, um sein Leben finanzieren zu können. Seine Erfahrungen im Kindesalter, seine Lockerheit und positive Lebenseinstellung lassen ihn trotz notorischer Schulden eine feste Anstellung bei Google aufgeben und sich voller Elan in das Abenteuer Twitter stürzen. Sein Denken zeigt sich bereits im Vorwort, z.B. in „… Arbeit ist gut und wichtig, doch es sind die Ideen, die uns antreiben … “ (S. 15).

Sein Buch vermittelt den Eindruck, dass das Gründen, Führen und auch das Sichtrennen von einem Unternehmen nicht schwieriger ist als die Bewältigung des täglichen Lebens. Das Eingehen von Risiken gehört dazu. Dabei kann man immer nur gewinnen. Selbst beim Scheitern hat man jede Menge dazugelernt.

Trotz der unterhaltsamen Lektüre vermittelt das Buch generelles Fachwissen zu Themen wie Unternehmenskultur, Kommunikation und Beschwerdemanagement. Biz Stone hat sein Studium zugunsten eines Vollzeitjobs abgebrochen. Dabei hat er für seine Zukunft mehr gelernt als ihm jeder Collegebesuch hätte vermitteln können. Früh bereits erkennt er seine Fähigkeit, andere zu begeistern, eine positive Arbeitsatmosphäre zu schaffen und anderen, egal ob Mitarbeitern, Kollegen oder Twitter-Nutzern zuzuhören.

Bei Twitter hat sich Biz Stone konsequent an die 140 Zeichen pro Tweet gehalten. Seinem Buch hätte es allerdings gut getan, wenn er sich auf 140 Seiten beschränkt hätte. Damit ist eigentlich alles Wesentliche gesagt, die restlichen 100 Seiten langweilen eher und haben mit der Geschichte von Twitter nur noch bedingt zu tun.